In meinen Inszenierungen, Performances, Installationen, Fotografien, Videos und Soundarbeiten beschäftige ich mich vorwiegend mit gesellschaftlichen und ökologischen Themen. Ich erforsche darin verschiedene Lebens- und Sozialräume, die Lebensbedingungen von verschiedensten gesellschaftlichen Gruppierungen, wie z.B. von sozial Benachteiligten, Migrant*innen, Frauen*, älteren Menschen, Arbeiter*innen oder auch von anderen Lebewesen in der belebten Natur. Auch die Auseinandersetzung mit der Natur ansich, ihren vielfältigen Phänomenen und das Verhältnis von Natur Kultur ist zentral in meinen künstlerischen Arbeiten. Welche Rolle die neoliberale Wirtschaftsordnung dabei spielt, ist ebenso eine wichtige Fragestellung.
Die vorwiegend im öffentlichen Raum stattfindenden Projekte hinterfragen bestehende Machtverhältnisse, zeigen Utopien für eine gerechtere und egalitärere Welt auf und sind ein Appell für mehr Miteinander auf. Sie rufen auf zu einem Um- und Nachdenken und machen Tatsachen hör- und sichtbar. Die Werke sind aber vor allem sinnliche und soziale Erlebnisse, die meist partizipativ entstehen.
Viele Projekte sind darauf ausgerichtet, möglichst unterschiedliche Menschen als Publikum zu gewinnen, v.a. auch jene, die vom üblichen Kunst- und Kulturbetieb wenig erreicht werden können. Der öffentliche Raum ist deshalb der bevorzugte Ort für die meisten Projekte.
Aufgrund meiner jahrelangen Tätigkeit als DJ und Clubbetreiberin befasse ich mich auch mit dem Verlangen nach Ekstase, das ich in Verhältnis zum Naturerlebnis stelle.
Die Beschäftigung mit Musik und Popkultur beeinflussen auch die künstlerische Arbeit und fließen in diese ein.
United Workers Auffühung © Richard Lürzer